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„Krieg ist Tod – Frieden ist Leben“

Ernst Prost gründet eine dritte Stiftung zur Förderung und Erhaltung des Friedens

April 2019 – „Give peace a chance“ ist der Titel eines der berühmtesten Lieder von John Lennon. Dem Frieden nicht nur eine Chance geben, sondern ihn zu fördern ist der Zweck der neuen Stiftung von Ernst Prost: ‚Menschen für Frieden – Frieden für Menschen‘. „Frieden ist Voraussetzung für Leben, Unversehrtheit und Wohlstand. Und somit ist er das Gegenteil von Krieg – der Ursache von Tod, Leid, Schmerzen und Vertreibung, Verelendung und wirtschaftlichem und sozialem Niedergang. Frieden ist unpolitisch und überparteilich und lässt sich nicht vereinnahmen. Mit dieser Stiftung will ich einen Beitrag zur Förderung des internationalen Friedens leisten. Ziel der Stiftung ist die Förderung von friedensstiftenden und friedenserhaltenden Maßnahmen, Aktivitäten und Programmen“, sagt der Stifter. Die Stiftung wird mit 1 Mio. Euro aus dem Privatvermögen von Ernst Prost ausgestattet.

„Grundsätzlich ist die Gleichung eine leichte: Frieden bedeutet keinen Krieg. Kein Krieg bedeutet keine Waffen. Keine Waffen bedeutet mehr Geld, das dann zur Lösung der wirklich drängenden Probleme auf der Welt zur Verfügung steht“, ist Ernst Prost überzeugt. „Leider ist die Lösung dieser Gleichung ungleich schwieriger. Mit der Stiftung ‚Menschen für Frieden – Frieden für Menschen‘ will ich einen bescheidenen Teil dazu beitragen, dass wir dem Weltfrieden näher kommen.“

Die Stiftung wird mit 1 Mio. Euro aus dem Privatvermögen von Ernst Prost ausgestattet. Sie hat ihren Sitz in Leipheim und wird wie die ‚Ernst Prost Stiftung‘ und die ‚Ernst Prost Foundation for Africa‘ effizient und effektiv geführt. Der Stiftungsvorstand setzt sich aus dem Stifter, seinem Sohn Benjamin Orschulik und Ernst Prosts Lebensgefährtin Kerstin Thiele zusammen. Alle drei arbeiten ehrenamtlich, damit die Stiftungserträge nicht von unnützen Kosten aufgefressen werden. So fallen weder Personalkosten noch solche für Räume und Mieten an.

Ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige und mildtätige Zwecke verfolgt die Stiftung ‚Menschen für Frieden – Frieden für Menschen‘. Dazu zählen die Förderung des Wohlfahrtswesens, von Bildung, Erziehung, Wissenschaft, Forschung, Völkerverständigung und Entwicklungszusammenarbeit. Konkret bedeutet das die Unterstützung und Umsetzung von Projekten zur Friedensforschung und von Einrichtungen, die sich der Friedensforschung verschrieben haben. Auch durch die Vergabe von Stipendien und Preisen zu Projekten der Friedensforschung, das Schaffen von Bildungsangeboten und Publikationen, die sich mit Krieg, Frieden und Konfliktbewältigung befassen wird der Stiftungszweck verwirklicht. „Das Betätigungs- und Wirkungsfeld ist in Summe noch viel umfassender, weil es so viele Möglichkeiten gibt, den Weltfrieden zu fördern. Und leider ist so großer Förderbedarf vorhanden“, erklärt der Stifter. Aus diesem Grund leistet die Stiftung auch ganz pragmatisch praktische Unterstützung für die hilfsbedürftige Bevölkerung in entwicklungsbedürftigen Ländern durch finanzielle Hilfe, Sachzuwendungen sowie sonstige Maßnahmen zur Sicherstellung des wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Aufbaus.

Leben, Unversehrtheit und schlussendlich Wohlstand können, davon ist Ernst Prost überzeugt, nur unter friedlichen Bedingungen dauerhaft gedeihen. „Im Gegensatz dazu verschlingen militärische Konflikte und Mittel zur so genannten Friedenssicherung Milliarden und Billionen Euro“, mahnt Ernst Prost. Geld, mit dem der Weltbevölkerung Zugang zu sauberem Trinkwasser ermöglicht werden könnte, genügend Nahrung und medizinische Versorgung. Auch stünde das Geld für ernsthaften Umweltschutz zur Verfügung, für moderne Infrastrukturen, gesunde, befriedigende Arbeit, bezahlbaren Wohnraum und eine menschenwürdige Pflege von Kranken und Alten.

Ernst Prost: „Frieden ist ein vielschichtiger Begriff. Das höchste Ziel ist der Weltfrieden, aber selbst Wohlstandsgesellschaften wie der unseren ist der soziale Friede bedroht. Deshalb wird sich meine dritte Stiftung auf allen Ebenen für den Frieden einsetzen; lokal bis international, denn Frieden kennt keine Grenzen.“

Schon seit langer Zeit beschäftigt er sich mit dem Thema Frieden. Im Mai des vergangenen Jahres hatte er sich dazu entschlossen, die von Hans Küng geründete Stiftung Weltethos zu fördern und ist seither Mitglied des Kuratoriums. „Mein privates Interesse an neuen Kulturen und meine Arbeit als Geschäftsführer des international agierenden Unternehmens LIQUI MOLY bringen es mit sich, Menschen aus allen Teilen der Erde zu besuchen oder diese als Gäste an unserem Firmensitz zu begrüßen. Dieser interkulturelle Austausch ist eine Bereicherung. Wenn beispielsweise Kunden aus dem von Konflikten gebeutelten Nahen Osten vereint bei uns auf dem Messestand sind, zeigt es mir, dass es mehr verbindendende als trennende Elemente zwischen uns Menschen gibt. Und dafür lohnt es sich einzusetzen.“


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