8 September 2020
Mit 20.000 Euro unterstützt die Ernst-Prost-Stiftung erneut den Kinderhospizdienst „NORA“ der Johanniter Unfallhilfe. Am Montag überreichte Kerstin Thiele, Stiftungsmanagerin und Lebensgefährtin des Stiftungsgründers Ernst Prost, einen symbolischen Scheck an Eilen Samol, Koordinatorin des Kinderhospizdienstes. „Dienste, wie der Kinderhospizdienst werden gebraucht und benötigen Unterstützung und Vertrauen, um Bedürftigen helfen zu können“, betonte Kerstin Thiele bei der Übergabe des Schecks. Erste Spende im Dezember Die Wichtigkeit dieses Projektes waren für Kerstin Thiele, die aus Eisenhüttenstadt stammt, Grund genug, dass die Ernst-Prost-Stiftung innerhalb eines dreiviertel Jahres erneut eine namhafte Spende überreicht hat. Im Dezember des vergangenen Jahres war das Geld dafür gedacht, 13 Familien, die ein schwer krankes Kind betreuen, einen Familienurlaub zu ermöglichen. In diesem Sommer sollte es eigentlich nach Rheinsberg gehen. Coronabedingt wurde das Vorhaben auf das nächste Jahr verschoben. Unterstützung für Familien in Not und Trauer Die 20.000 Euro nun sind dafür gedacht, Familien in Not und Trauer unterstützen zu können, eine Art frei verfügbares Budget, was Nora einsetzen kann. Das erste Geld wurde auch schon verwendet, sagt Eilen Samol. So konnte eine Familie bei Beerdigungskosten finanziell unterstützt werden. Aber auch für Trauerurlaube, Auszeiten sowie Materialien bestehen nun finanzielle Möglichkeiten. „Wir können jetzt auch Geschenke für trauernde Kinder kaufen, die ein Geschwisterkind oder einen Elternteil verloren haben“, sagt Eilen Samol. Einem Kind, das Vollwaise ist, konnte so inzwischen ein kleiner Glücksmoment geschenkt werden. „Kinder, die trauern müssen, brauchen Freiraum und das Gefühl gesehen und verstanden zu werden. Mit den Geldern können wir Ihnen für einen Moment ein Lächeln ins Gesicht zaubern“, sagt Eilen Samol. Hilfe für trauernde Kinder Die wenigen Beispiele zeigen auch das große Aufgabenspektrum, dass die ehrenamtlichen Helfer und Familienbegleiter, die zuvor einen Kurs durchlaufen haben, vollziehen. Sie begleiten zum einen schwer kranke Kinder und ihre Familien, aber auch Familien, in denen es einen Todesfall gegeben hat. Sehr zugenommen haben die Fälle, wo ein Elternteil gestorben ist und Nora die Kinder begleitet und ihnen in ihrer Trauer hilft. Darüber hinaus bietet Nora jeweils am ersten Freitag im Monat um 16 Uhr den Treffpunkt LebensRaum an. Dort treffen sich verwaiste Eltern und Sternkindeltern. Das Treffen findet im Haus 2 Am Trockendock 1a statt. „Wir bieten auch die Möglichkeit zur Einzeltrauerbegleitung an“, sagt Eilen Samol. Foto: Ernst-Prost-Stiftung_Kerstin Thiele_Eileen Samol_Kinderhospizdienst Nora Eisenhüttenstadt Lesen Sie auch den Beitrag in der MOZ Kinderhospizdienst Nora Beraten – zuhören – beistehen – beraten Der Kinderhospizdienst Nora der Johanniter Unfallhilfe, unterstützt Familien schwerstkranker Kinder und steht ihnen auf dem schwierigen Weg des Abschiednehmens bei. Mehr Informationen finden Sie unter: www.johanniter.de/dienstleistungen/betreuung/kinderhospiz/kinderhospizdienst-nora/ Am Trockendock 1a, Eisenhüttenstadt, Tel.: 03364 45 89 375